Mein Tier 2012

Nachdem unser Auftritt bei der Mein Tier 2011 sowohl bei den Veranstaltern, als auch bei den Besuchern so positiv angekommen war und auch wir eine Menge Spaß hatten, wollten wir diesen Termin dieses Jahr natürlich nicht verpassen. Also galt es wieder ein paar freiwillige Vereinsmitglieder zu mobilisieren, die Messeausrüstung in Wulfstorf abzuholen und Flyer und Kuschelhuskys bereitzuhalten.

Auf deutlich kleinerer Ausstellungsfläche kamen dieses Jahr mit 22.500 Besuchern etwas mehr als im letzten Jahr in die Weser-Ems-Halle nach Oldenburg. Denn da, wo es wegen Umbauarbeiten an Platz mangelte, wurde vom Veranstaltungsteam wieder mit Programm gepunktet. In erster Linie ging es wieder um Aufklärung über Haltung und Beschäftigung und Vorstellung der verschiedenen Rassen in allen Bereichen: Pferde, Reptilien, Fische, Katzen … und eben Hunden.

Dort war vom kleinsten bis zum größten Terrier, dem Neufi-Express und den Rettungshunden vieles zu sehen. Und mitten unter all diesen alten Bekannten waren auch wir wieder dabei. Bei der Rassenpräsentation im kleinen Ehrenring konnten wir von unserer Arbeit berichten und einmal mehr unterstreichen, dass der Nordische im Allgemeinen kein Leistungssportler, sondern vor allem ein prima Familienhund ist, dass es Welpen und Junghunde auch im Tierschutz gibt … ach ja, und dass nicht alle Huskyaugen blau sind ...

Einen Special-Gast hatten wir am Samstag auch noch: ein ehemaliger Schützling der Samojeden Nothilfe e.V. hat uns zusammen mit seinem Frauchen am Stand unterstützt. Hjartan – so heißt der bildhübsche, kleine Samojede – stammt aus Zypern und ihm musste leider schon sehr jung das linke Vorderbein amputiert werden. Natürlich braucht er manchmal Hilfe, aber was er definitiv nicht braucht ist Mitleid und das hat er uns und den Besuchern der Mein Tier sehr eindrucksvoll gezeigt. Damit hatten wir mit Hjartan nicht nur eine nordische Rasse mehr, die wir zeigen konnten, er hat auch eine Brücke sowohl zum Auslandstierschutz als auch für die Adoption von Hunden mit Handycap geschlagen.

Weil der Tag schon sehr anstrengend war, wurde Hjartan mit dem Neufi-Express in den Ehrenring zur Rassepäsentation „gefahren“ und weil dies allen so gut gefallen hat, gabs danach noch eine kleine Tour über die Messe für ihn und sein Frauchen Claudia.

Wir möchten uns bei Claudia bedanken, dass sie den weiten Weg nach Oldenburg gekommen ist, und den Menschen und Hunden vom Neufi-Express, dass sie uns geholfen haben den Besuchern dieses schöne Bild zu präsentieren. Ganz herzlich möchten wir uns außerdem bei der Projektleiterin der „Mein Tier“, Frau Hobbie, für ihre Unterstützung bedanken und vor allem dafür, dass sie es möglich gemacht hat, dass wir trotz der sehr eingeschränkten Platzverhältnisse in diesem Jahr wieder dabei sein durften und wieder einen so tollen Stand zur Verfügung gestellt bekommen haben. Vielen Dank.


Internationales Schlittenhunderennen in Trappenkamp – ein Bericht von unserem Außenreporter "Codo"

Am 27. und 28. Oktober fand im Erlebniswald (jetzt weiß ich warum das so heißt) Trappenkamp wieder das internationale Schlittenhunderennen statt. Neben zahlreichen anderen Tierschutzorganisationen bekam auch die Nothilfe Polarhunde Nord e.V. eine Einladung, um ihre Arbeit und Schützlinge zu präsentieren. Naja, und für die Nothilfe durfte ich dabei sein, um von dem Ereignis zu berichten.

Am Samstag musste ich schon früh aufstehen und extra meine Reporterjacke anziehen:

Mit dem rappelvollgepackten Vereinsauto fuhren wir durch den dunklen und kalten Morgen in Richtung Norden. Nach knapp zwei Stunden Fahrt waren wir dann "vor Ort". Claudia und Ingo machten sich sofort daran, unseren Infostand aufzubauen. Das Gewerkel und Gemurksel konnte sich letztendlich sehen lassen:



Sogar eine spezielle Herbstdekoration hatten wir:



Nun durfte ich endlich aus meiner Box raus - und aus meiner Hose musste ich auch dringend. Aber dann hab ich mir erstmal alles angesehen – nicht in Ruhe – denn hier wimmelte es schon von Huskies , Malamuten und Samojeden, die ich natürlich mit meinem HIER BIN ICH Schrei begrüßt habe. Und was es hier alles gab. Aus vielen Buden und Ständen lockten Düfte nach Kaffee, Crepes, Glühwein und Würstchen. Da mir klar war, davon bekommst du eh nichts, zog ich Ingo zu den Hunde-Leckerli-Ständen. Hat sich gelohnt – Ingo hatte seine Spendierhose an. Aber ehrlich: Am meisten hat mich das Ziegengehege fasziniert .

Als wir zu unserem Stand zurückkamen, waren die Rennen schon gestartet und Claudia bereits in Infogesprächen vertieft.



Viele Leute haben sich bei uns über die Haltung von Polarhunden informiert, hatten Fragen nach Anforderungen oder Vorraussetzungen. Wie geht eine Vermittlung von statten? Welche Bedürfnisse hat so ein Schlittenhund? Viele waren überrascht, dass es bei uns Polarhunden nicht nur ums Rennen und Laufen geht - und dass es im Tierschutz sogar manchmal Welpen in der Vermittlung gibt. Doch auch wir haben etwas dazugelernt: Nämlich, dass es Deutsch-Drahthaar-Rüden mit 85 cm Schulterhöhe geben soll!! Die wären ja dann größer als unser Adam!! Apropos Adam: Der ist ja wohl mittlerweile bekannt wie ein Popstar. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Fragen zu unserem Superstar gestellt wurden. Vielleicht hätte er uns ein paar Autogrammkarten mitgeben sollen. Tja, so verging der Samstag wie im Flug und nachdem der letzte Vorlauf des Rennens beendet war, kehrten wir zu unserem "Basis-Camp" in Wulfstorf zurück.

Vollgefuttert nach meinem Abendessen war ich zwar müde, aber so richtig schlafen konnte ich nicht – zuviel erlebt und schon Vorfreude auf den nächsten Tag. Der Sonntag begrüßte uns mit strahlendem Sonnenschein und ich wieder alle anderen Hunde - diesmal mit meinem ICH BIN WIEDER DA Schrei . Heute kamen noch viel mehr Besucher und ich konnte mich vor lauter Streichelhänden gar nicht retten – wollte ich aber auch nicht – ich liebe Streichelhände. Klasse fanden wir auch, dass uns einige ehemalige Schützlinge der Nothilfe besuchten, wie zum Beispiel Nika und Laika.







Und dann hatten wir noch Besuch einer besonderen Art: Ein Husky-Hochzeits-Paar.






Auf die Welpen darf man sicherlich gespannt sein.

Zwischendurch hatte ich auch mal Zeit, mir so ein Schlittenhunderennen anzusehen. Da unser Infostand unmittelbar an der Zielankunft aufgebaut war, hatte ich sozusagen eine VIP Loge und ich hab mir nicht nehmen lassen, die Gespanne auf ihren letzten Metern anzufeuern – mit meinem GEBT ALLES Schrei .



Und dann war der Tag auch schon wieder zu Ende. Abbauen, alles im Auto verstauen und Rückfahrt – aber nicht ohne mich von allen zu verabschieden mit einem BIS ZUM NÄCHSTEN MAL Schrei.

Zu Hause angekommen wollte ich nur noch mampfen und schlafen und träumen – von der Weimaraner Hündin, in die ich mich verliebt hatte, von einem Ziegengehege, das ruhig mal hätte offen stehen können, von …………zzzz, schnarch.

Wir bedanken uns beim SSV Nord für die Einladung und gratulieren zu einer rundum gelungenen Veranstaltung, zu deren Kurzweil wir hoffentlich beitragen konnten. Nicht minder herzlich sagen wir Danke zu den Besuchern unseres Info-Standes für das gezeigte Interesse an unserer Arbeit.


Zum Welttierschutztag 2012 hat das Tierheim Bochum einen Tag der offenen Tür veranstaltet, zu dem auch wir eingeladen wurden. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir dabei sein durften und bedanken uns beim Tierheim für die Einladung und bei den Besuchern für ihr Interesse.


Die Husky-Wandergruppe NRW war mal wieder unterwegs!

Eine nette Runde scheint es gewesen zu sein. Und wer Lust hat, darf sich bei der nächsten Wanderung gerne anschließen.


Weiter